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English text deutsche Fassung

MethodenfoRschung für Drei-dimensionale Dokumentation (1)

Source: www.artexhibitionrentals.com/camerapage/antiquecameras.htmlDie Möglichkeit, die räumliche Erscheinung einer Szene oder eines Objektes zu erfassen, ist fast so alt wie die Fotografie selber. Schon in den Zeiten der Daguerrotypie wurden Stereobilderpaare gemacht. Diese Methode basiert auf dem Prinzip der menschlichen Wahrnehmung: wenn wir ein Objekt betrachten,  nimmt jedes Auge es aus einer gerinfügig unterschiedlichen Perspektive wahr. In unserem Gehirn wird dann die zwei unterschiedlichen Bilder zusammengefügt; die räumlichen Eigenschaften dieser Szene werden aus dem Unterschied zwischen dem linken und dem rechten Bild rekonstruiert. 

Stereopaare werden entweder mit zwei Kameras gemacht (oder mit einer Kamera, die zwei Linsen hat), oder indem man mit einer einzigen Kamera zwei Fotos aufnimmt: nach der ersten Aufnahme wird die Kamera horizontal verschoben, danach wird das zweite Bild gemacht. Diese Methode funktioniert natürlich nur dann, wenn das Objekt sich nicht bewegt. Da Kunstwerke gut still halten, ist diese Methode geeignet, Stereopaare von Skulpturen zu machen. Um den stereografischen Effekt von solchen Fotopaaren geniessen zu können, müssen wir sicher stellen, dass das linke und das rechte Auge jeweils nur ihr "eigenes" Bild sehen. 

Will Rogers Thumbnail
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Quelle: Dan Shelley

Dies kann schon mit einem einfachen Gerät realisiert werden, das aus zwei kleinen, zusammengefügten Diabetrachtern besteht ("Stereogucki"), oder durch Projektion mit polarisiertem Licht. Jeder Projektorstrahl passiert einen Polfilter; die Polfilter sind kreuzweise ausgerichtet. Durch eine polarisierte Brille kann das Publikum stereografische Diabilder oder sogar Kinofilme genießen. Da Computerbildschirme kein polarisiertes Licht übertragen können, werden die meisten stereografischen Bilder im Internet als rot-blaue Bildpaare präsentiert. Vom dem linken Foto ist der blaue Farbanteil ausgefiltert, vom dem Rechten den roten. Die beiden Bilder werden mit Hilfe von Photoshop oder einem anderen Bildbearbeitungs- programm verschmolzen. Wenn das kombinierte Bild durch eine rot-blaue Brille betrachtet wird, kann der stereoskopische Effekt wahrgenommen werden. Solche Bildpaare nennt man anaglyphe Stereopaare. Um eine Anstrengung der Augen zu vermeiden, geht man am Besten von Schwarzweissbildern aus (die im RGB-Farbraum bearbeitet werden müssen, damit man die Farbtrennung vornehmen kann) .

 

 


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Last update of this page: 15.08.2002